Am Mittwoch dem 22.1.2014 wurde das Theaterstück „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt in der Aula für die 8.-12. Klassen aufgeführt.
Das Drama, das erstmals im Jahre 1961 erschienen ist, war weltweit der zweite großer Erfolg Dürrenmatts. So wie seine anderen großen Werke, z.B. „Der Besuch der alten Dame“ wird dieses Buch häufig im Deutsch Unterricht gelesen, so auch bei uns.
In diesem Buch geht es um drei „verrückte“ Physiker, die in einem Sanatorium (Irrenanstalt) leben. Jeder von ihnen hat seine Krankenschwester ermordet. Zwei von den Dreien halten sich für die berühmten Physiker Isaac Newton und Albert Einstein. Der dritte im Bunde, der Physiker Möbius, behauptet, in Visionen Salomon sehen zu können. Ein Spannungselement des interessanten Stückes ist, dass man nur langsam erfährt, warum die Schwestern sterben mussten und weshalb die drei „Physiker“ in der Irrenanstalt gelandet sind.
Die Physiker, die sich für Einstein und Newton halten, sind von zwei verschiedenen Geheimorganisationen, die Möbius beobachten sollen, da sie ihn für den genialsten Physiker der Moderne halten. Dieser ist nur dort, um in Ruhe arbeiten zu können, was ihm zuerst auch gelingt. Möbius macht sensationelle Entdeckungen, will sie aber verbrennen, als er erkennt, was sich Schreckliches aus diesen seinen Informationen entwickeln könnte: Beispielweise noch stärkere Waffen als die Atombombe. Dies gesteht er Einstein und Newton, den beiden Agenten, die ihn zur Flucht bewegen wollen, weil die Krankenschwestern durch Pfleger ersetzt werden und beide Organisationen ihn nun für ihre jeweiligen Zwecke nutzen wollten. Er weigert sich aber vehement mitzukommen. In diesen Konflikt kommt die Chefärztin herein und sagt, sie habe alle Aufzeichnungen kopiert und daraus Waffen entwickelt, mit denen sie die ganze Welt unterwerfen will. Sofort versucht Möbius sie zu überzeugen, dies nicht zu tun. Doch er scheitert und sie führt ihren Plan aus. Am Ende des Stückes erkennt man, dass sie die eigentlich Verrückte war und nicht die drei Physiker.
Die Meinungen der Schüler über das Theaterstück waren gespalten, ein Teil der Schüler und Schülerinnen fand die Aufführung gut und war mit Interesse und Aufmerksamkeit dabei. Aber wie immer gab es auch eine große Gruppe, die bei dieser Form der Vermittlung deutlich kundtat, wie langweilig sie dies alles findet. Zur Recht gab es trotzdem von allen Zuschauern am Ende großen Beifall für die Darsteller und ihre schauspielerische Leistung.
Jonas Faber