Main menu

Interview Krämer-Eis

Interview von Sebastian Herrmann(S) mit Herrn Krämer-Eis(KE)

S:    Herr Krämer-Eis, wir sind jetzt fast am Ende dieser schönen Einweihungsfeier. Wie fühlen Sie sich an so
       einem Tag, an dem ein fast schon Mammutprojekt wahr wird?
KE:  Kann ich ganz einfach und kurz beantworten: zufrieden, zufrieden und glücklich. Es ist alles gut
       gelaufen, bis auf ein paar ganz kleine technische Probleme, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit
       der ganzen Feier, mit dem ganzen Ablauf.
S:    Was gefällt ihnen eigentlich am besten an diesem Platz?
KE:  Ja ,das Tolle ist, das er für die Schule eine unheimliche Bereicherung ist. Natürlich für uns für den
       Sportunterricht, aber auch darüber hinaus, aber auch für die Pausen, für die Freistunden und für die
       Dauner Jugend, die abends hier frei spielen kann, wenn der Platz in Ordnung und sauber gehalten wird.
S:    Glauben Sie, dass die Schüler den Platz gut behandeln werden?
KE:  Ich bin guter Hoffnung diesbezüglich. Dies was ich bisher erlebt habe war zwei Wochen in Ordnung, das
       ist positiv. Jeder achtet darauf, es sind kaum Gebrauchsspuren auf dem Platz bisher, also es läuft gut
       an und ich bin guter Hoffnung, dass wir  es ohne abschließbaren Zaun hinbekommen.
S:   Wie empfindlich ist eigentlich dieser Belag?
KE: Das ist eine gute Frage.Da gibts ein neues deutsches Wort: Der ist unkaputtbar. Man bekommt ihn, mit
       Ausnahme von Feuer und Chemikalien, nicht kaputt. Man kann ihn also tatsächlich mit Spikes belaufen,
       man kann ihn mit Sporen an Schuhen belaufen, also das ist nicht das Problem. Der Platz ist
       unkaputtbar.
S:   Wie lange glauben Sie bleibt der Platz in diesem Zustand?
KE: Aus meiner mittlerweise langjährigen Sportlehrererfahrung kenne ich Plätze in dieser Art, die über 25
      Jahre völlig gut und intakt gehalten haben und ich hoffe, dass das mit unserem Platz genauso ist.
S:   Wann war es ihnen klar,dass dieser Traum von diesem Spielfeld, der mit dem ersten Lebenslauf
      angestoßen wurde, endlich Realität wurde?
KE: Das kann ich auf den Tag genau sagen,das war der Tag, an dem Herr Susewind hier Schulleiter wurde
      und wir erkannt haben, das wir mit ihm einen Schulleiter haben, der sich vor allem in Sachen Sport für
      eine Schule einsetzt. Da wusste ich, da haben wir Rückendeckung und jetzt können wir es angehen.
S:   Bei dem Dreiergespräch eben auf der Bühne wurde ja einiges aus der Vergangenheit und der
      Entstehung des Platzes erzählt. Da wurde noch einmal deutlich, dass es viel Arbeit war, diesen Platz zu
      bauen. Wie viele Stunden wurden denn hier gearbeitet?
KE: Das kann ich ziemlich genau sagen.  Es waren 22 Samstage und an Stunden kommen 5720 zusammen,
      die von freiwilligen Arbeitern, von Lehrern und Schülern, natürlich auch Lehrerinnen und Schülerinnen
      und den ganzen Eltern geleistet worden sind .
S:   Wie viele Helfer gab es denn ungefähr?
KE: In der Summe waren es bei den Erwachsenen, sage ich jetzt mal ohne die Schüler zu nennen, bei den
      Erwachsen waren es 50 und bei den Schülern etwa 25, sodass wir eine Summe von 75 aktiven Helfern
      hatten.
S:   Wie leicht war es, Mitarbeiter für die Bauarbeiten zu finden?
KE: Das war eine ganz spannende Geschichte! Jedes Mal, wenn ein Arbeitstag anstand, habe ich einen
      Zettel ausgehangen, bei dem man sich eintragen konnte, sowohl bei den Lehrern als auch bei den
      Schülern, bei dem kaum ein Name draufstand und wir hatten Samstags immer die großen
      Bedenken: "Kommt überhaupt jemand?" Jeder hat mir immer gesagt: "Ich schau mal, könnte klappen".
      Aber ich hatte keine festen Zusagen und Samstagmorgens um 7 Uhr kamen dann die Leute, wir hatten
      bis zu 25 an einem Tag und es war ganz, ganz selten, dass wir dann zu wenige hatten und wir dann
      angerufen haben und die Leute sind dann gekommen und es war einmal, da hatten wir dann zu viele.
S:   Waren sie mit dem Einsatz der Schüler, Eltern und Lehrer zufrieden?
KE: Ja, ganz eindeutig. Es war eine tolle Erfahrung. Alle die wir gefragt haben waren hilfsbereit und haben
      geholfen.
S:  Gab es auch mal Phasen, in denen es nicht so gut lief?
KE: Im Prinzip nicht. Es gab keine Phasen in denen es nicht so gut lief. Es gab nur Phasen in denen das
      Wetter schlecht war. Wir haben von morgens um 7 Uhr bis abends um halb neun da gestanden, bei
      absoluten Dauerregen. Da haben wir uns morgens nach einer halben Stunde umgezogen und haben
      festgestellt :"Es lohnt sich gar nicht umzuziehen. Die nächsten Klamotten sind genauso schnell nass."
      Aber ansonsten gab es keine Phasen, wo das ganze ins Stocken gekommen ist.
S:  Wie hat das mit der Finanzierung geklappt? Fanden Sie immer eine positive Resonanz, wenn es darum
     ging, Sponsoren für die Unterstützung des Projektes zu finden?
KE: Das war eine ganz tolle Erfahrung. Alle Leute die wir angesprochen haben, waren in irgendeiner Weise
      hilfsbereit und wollten uns unterstützen. Egal ob jetzt große Firmen außerhalb, die Instutionen, die
      Banken, egal wer auch immer. Von den Schülern kam eine kam große Resonanz. Es war ganz, ganz toll,
      wie das geklappt hat, wenn man bedenkt, dass wir in 6 Wochen eine riesengroße Summe
      zusammengebracht haben.
S:   Wenn Sie noch einmal am Anfang des Projekts stünden, würden Sie an so einem Projekt  wieder
      mitmachen?
KE: Zu 100%, ja. Aber nur wenn ich dieselbe Mannschaft wie vorher habe, dann zu 100% ja.
S:   Zum Schluss noch eine Frage, gibt es eine Episode aus der Bauphase zu erzählen, die besonders lustig
      war?
KE: Also eine besonders lustige Phase hatten wir nicht. Es gab eine Phase, die leicht eklig war, als wir aus
      den Rohren das Wasser rauspumpen mussten, lag ein Frosch drin, der lag schon ein paar Wochen drin.
      Der sah entsprechend aus, das fanden manche ganz lustig. Ansonsten hatten wir sogar trotz
      Dauerregens eine ganz tolle Stimmung, das fand ich ganz lustig.
S:  Dann von unserer Seite Danke für Ihren großartigen Einsatz und Danke für das Interview und wir
     wünschen Ihnen heute hier noch viel Spaß.